Le systémisme – France Inter: https://www.radiofrance.fr/franceinter/podcasts/en-quete-de-politique/en-quete-de-politque-du-dimanche-11-mai-2025-7099785
Um die Umwelt zu schützen, muss man weniger CO2 ausstoßen und die Umwelt weniger verschmutzen.
Die Regierungen schlagen vor, den Kauf von Elektrofahrzeugen zu subventionieren. Das ist aber nur eine kleine Maßnahme. Denn was ist mit dem Lkw-Verkehr, den Containerschiffen, den Folgen des Lithium- und Stahlabbaus. Um das Problem der verkehrsbedingten Umweltverschmutzung wirklich anzugehen, muss man Schwertransporte mit Wasserstoffenergie ausstatten und somit eine geplante Wasserstoffversorgung sicherstellen, Telearbeit und sinnvolles Arbeiten fördern, um den Bedarf an Fahrten zu begrenzen, einen konsequenten und kostenlosen öffentlichen Nahverkehr sowie Zweiräder ausbauen, Wohnraum neu verteilen, damit er nicht in den Städten konzentriert wird.
Wenn eine Maßnahme ohne die anderen durchgeführt wird, ist die Wirkung minimal und dient nur dazu, das Leben der Menschen zu erschweren. Das macht diejenigen unglaubwürdig, die die Gesellschaft verändern wollen, ohne alles zu verbrennen.
Zum Beispiel subventionieren die Regierungen die industrielle Landwirtschaft. Bio in kleinem Maßstab sollte gefördert werden. Industrieller Bioanbau schwächt nur die Ernten und ruiniert die Bauern. Um Bio-Permakultur zu fördern, müsste man die Subventionierung der intensiven Landwirtschaft einstellen, den Landwirten erlauben, legal Arbeitskräfte unter guten Bedingungen einzustellen, den Import von Produkten verweigern, die die Umwelt- und Sozialbedingungen nicht einhalten, um unlauteren Wettbewerb zu vermeiden, die Mieten senken, damit sich die Menschen qualitativ hochwertige Lebensmittel leisten können, die Preise kontrollieren, um Spekulationen zu vermeiden.
Die Regierungen subventionieren Öltanker und industrielle Fischer, die die Umwelt am meisten verschmutzen. Diese Subventionen müssen gestoppt werden und die Menschen müssen andere Möglichkeiten haben, z. B. im öffentlichen Dienst zu arbeiten. Landwirtschaft und Fischerei verursachen Umweltverschmutzung, weil sie industriell sind. Sie sind industriell, weil die Preise so niedrig sind, dass sie mechanisiert werden müssen, die Natur in großem Umfang zerstört wird und Chemikalien verwendet werden. Wenn die Preise kontrolliert würden, könnte man viel mehr Geld bezahlen und somit die natürlichen Ressourcen viel schonender nutzen. Das bedeutet, dass wir im Endeffekt viel mehr Arbeitsplätze im primären Sektor hätten.
Es gibt keinen Ort auf diesem Planeten, der frei von Plastik ist. Man kann das Problem des Plastiks nicht lösen, indem man einen Tag lang einen Strand reinigt oder lediglich Einwegbesteck verbietet. Das Problem ist global und die Prognosen besagen, dass noch mehr Plastik produziert werden wird. Wir müssen uns mit den Öltankern auseinandersetzen und Alternativen zu Plastik aufwerten: Bambus, Maisstärke, Holz, Blätter etc. Wir sollten auch aufhören, unnötige Dinge zu kaufen. Die größte Quelle der Umweltverschmutzung ist die Produktion von Gegenständen. Der Mensch ist die einzige Spezies, die Abfall produziert. Wir brauchen eine Kreislaufwirtschaft und kein System „der Natur entnehmen, herstellen, wegwerfen“.
Die Produktionsbedingungen von Kleidung verschmutzen die Umwelt. Die Hersteller müssen sich nicht um soziale und ökologische Kriterien kümmern: Sie klären das Abwasser nicht auf, verwenden Pestizide, behandeln ihre Angestellten wie Sklaven und lassen Kinder arbeiten. Kleidung aus Hanf, einem sehr widerstandsfähigen Material, Bambus, Wolle oder Leinen sollte bevorzugt werden, da diese Materialien weniger Wasser benötigen und weniger Kohlenstoff produzieren. Materialien, die aus Erdöl gewonnen werden, sollten ebenfalls vermieden werden. Besser ist es, auf Second-Hand-Kleidung zurückzugreifen.
Der Klimawandel macht einen Ausstieg aus Energien, die Treibhausgase ausstoßen, erforderlich. Die Kernenergie ist keine Lösung für die Zukunft. Sie löst keine einzige Frage: weder die Unabhängigkeit der Versorgung, noch die Sicherheit der Anlagen, noch die Abfallentsorgung, noch die finanziellen Kosten. Daher muss man aus ihr aussteigen und ökologisch nachhaltige Energien fördern.
Ein universelles Grundeinkommen ist nur möglich, wenn die Preise kontrolliert werden. Andernfalls werden die Preise steigen und die Menschen werden kein menschenwürdiges Leben führen können. Andere Sozialleistungen müssen abgeschafft und die Ultrareichen besteuert werden, da man sonst nicht die Mittel hat, um das universelle Grundeinkommen zu finanzieren. Um den Reichtum zu begrenzen, ist ein koordiniertes Vorgehen auf globaler Ebene erforderlich, damit die Ultrareichen nicht in ein anderes Land abwandern.
Die Abiturreformen, die die aufeinanderfolgenden Regierungen vorschlagen, ändern nichts. Das Bildungssystem muss vollständig reformiert werden, damit es die Ziele der Chancengleichheit und der Ausbildung der zukünftigen Bürger erreicht. Außerdem muss die Art der Einstellung geändert werden, die diejenigen bevorzugt, die sich ein Studium leisten konnten und die, die über ein Netzwerk verfügen, und es müssen Kompetenztests eingeführt werden. Dies ist nur möglich, wenn alle Bürger Zugang zu Bildung haben.
Wenn man die Bürger durch Referenden und die Auslosung ihrer Vertreter in die Verantwortung nehmen will, kann dies nur gelingen, wenn sie eine gute Ausbildung genossen haben und sich vor Fake News schützen können. Dazu braucht es auch eine unabhängige und vertrauenswürdige Presse.
Um Europa wieder abschreckend zu bewaffnen, müssen Waffenfabriken wieder aufgebaut werden, die Rohstoffversorgung muss gesichert werden, also müssen die Minen wieder geöffnet werden, die Arbeiter müssen ausgebildet und angemessen bezahlt werden, Soldaten müssen rekrutiert und kampfbereit gehalten werden. Die Bürger müssen in Friedenszeiten für eine Armee bezahlen. Das europäische Recht muss übereinstimmen. Dazu müssen Maßnahmen über zehn, fünfzehn Jahre aufrechterhalten und Garantien gegeben werden.
Neue Ausbildungsgänge zu schaffen oder Industrien aufzubauen, muss langfristig angelegt sein. Es muss sichergestellt werden, dass sie nicht bei der nächsten Wahl hinfällig sind. Um sich beispielsweise in umweltfreundlichen landwirtschaftlichen Berufen ausbilden zu lassen, muss sichergestellt sein, dass man ein angemessenes Einkommen hat. Um z. B. einen Staudamm zu bauen, braucht man langfristige staatliche Unterstützung und muss Personal ausbilden. Wenn die nächste Regierung die Subventionen streicht, geht der Staudamm bankrott. Die Ukraine ist auf die Hilfe der USA angewiesen, aber durch die Wahl von Trump haben sie diesen wertvollen Verbündeten verloren. Es bedarf daher eines Wahlsystems, das langfristige Entscheidungen ermöglicht, z. B. über Referenden.
Halbe Lösungen zu machen, macht Maßnahmen unglaubwürdig, da sie nicht die gewünschten Ergebnisse bringen. Wir brauchen ein koordiniertes und langfristiges Vorgehen.
Russland oder China sind in der Lage, Maßnahmen über 25 Jahre aufrechtzuerhalten. China hält die Pariser Vereinbarungen ein, weil es seine Industrie dekarbonisiert hat. China hat es geschafft, seiner Bevölkerung Wohlstand zu bringen. Autokraten oder technokratische Regierungen sind attraktiv, weil sie langfristig für Ordnung sorgen können. Dies geschieht jedoch auf Kosten der Menschenrechte.
Wie kann man in Demokratien, die ihre Meinung ändern, mit regelmäßigen Wahlen langfristig handeln?
Die Wahl von Persönlichkeiten in einem kurzen Zeitraum ist kein Wählen. Man muss für Ideen stimmen und langfristig wählen. Demokratien müssen stabilisiert werden, um großen Herausforderungen begegnen zu können.
Übersetzt mit DeepL

























































